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Essen: Nach Wohnungsbrand Haftbefehl wegen versuchtem Mordes und schwerer Brandstiftung- Wachsamer Mitarbeiter verhinderte Katastrophe

Manderscheidtstr. - 22.05.2015

45141 E.- Frillendorf: In der Nacht zu Mittwoch (20.
Mai, 00:18 Uhr) bekam die Polizei Kenntnis von einem Feuer in einem
Wohnheim an der Manderscheidtstraße. Kurz darauf traf der erste
Streifenwagen am Einsatzort ein und unterstützte sofort einen
45-jährigen Oberhausener, der als verantwortliche Nachtwache den
Brand bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert hatte. Unterstützt
wurde er von einem weiteren Bewohner, der gerade nach Hause kam. Die
Sirene des Rauchmelders alarmierte gerade noch rechtzeitig die beiden
Retter. Im Obergeschoss hatten beide bereits eine 25-jährige
Bewohnerin aus ihrem brennenden Zimmer gezogen, weitere schlafende
Bewohner geweckt und versucht, die Brandstellen zu löschen.
Polizisten unterstützten sofort die Rettungsmaßnahmen in dem stark
verrauchten Haus und trugen die bewusstlose, junge Frau ins Freie.
Sie, weitere elf Mitbewohner, die quasi gerade noch rechtzeitig
evakuiert werden konnten und die beiden Ersthelfer, wurden sofort von
den eintreffenden Rettungssanitätern medizinisch versorgt, während
die Feuerwehr mit den Löscharbeiten begann. Die Brandermittler des
Kriminalkommissariats 11 übernahmen die weiteren Ermittlungen, die
noch am Mittwoch zur Festnahme der verletzten 25- jährigen Bewohnerin
führte. Nach bisherigem Ermittlungsstand war die junge Frau gegen
Mitternacht nach Hause gekommen und hatte dann an mehreren Stellen in
ihrem Zimmer Feuer gelegt. Durch die Rauchgase brach sie in ihrem
Zimmer zusammen. Nach bisherigem Ermittlungsstand legte die junge
Bewohnerin vorsätzlich den Brand, um sich und die schlafenden
Mitbewohner durch das Feuer zu töten. Ein Brandsachverständiger
bestätigte, dass eine Nichtentdeckung bereits wenige Minuten später
zu einem Vollbrand des Zimmers geführt hätte und die Rettungswege
damit nicht mehr passierbar gewesen wären. Die zuständige
Staatsanwältin beantragte am Donnerstag (21.5.) bei dem Essener
Amtsgericht einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes und schwerer
Brandstiftung, der von dem zuständigen Haftrichter erlassen wurde.
/Peke




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de

 
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