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Essen: Erneut Fake-Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern

Nöttelhof - 29.11.2017

45136 E-Bergerhausen / 45257 E-Kupferdreh / 45259
E-Heisingen: In der Zeit vom Freitagvormittag (24. November) bis zum
Dienstagnachmittag (28. November) gab es in den Stadtteilen
Bergerhausen, Kupferdreh und Heisingen erneut Fake-Anrufe von
angeblichen Microsoft-Mitarbeitern. In einem Fall waren die
Telefonbetrüger leider erfolgreich.

Innerhalb von fünf Tagen riefen die Kriminellen bei einer 24- und
einem 54-Jährigen in Bergerhausen auf der Straße Nöttelhof mehrmals
an. Die Anrufer gaben sich in allen Fällen als vermeintliche
Mitarbeiter der Software-Firma Microsoft aus. Zunächst meldete sich
eine männliche Stimme, später rief eine Frau an. Beide sprachen in
englischer Sprache mit indischem Akzent. Grund ihrer Anrufe waren
angeblich die Betriebssysteme auf den Computern der Angerufenen.
Glücklicherweise war den Bergerhausenern diese Betrugsmache schon
bekannt. Sie legten augenblicklich auf und erstatten bei der Polizei
eine Anzeige.

Auf dem Priemhauser Weg in Kupferdreh versuchten Betrüger am
Dienstag (28. November), in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr, eine
70-Jährige über ihr Telefon reinzulegen. Es klingelte des Öfteren das
Telefon der Dame. Am anderen Ende der Leitung behauptete man von
Microsoft zu sein. Die Seniorin sollte ihren PC hochfahren und ein
Update durchführen. Ihr kam die Angelegenheit sehr suspekt vor und
legte richtigerweise auf.

Leider nicht so glimpflich ging ein Vorfall am Dienstag (28.
November) in Heisingen aus. Über mehrere Stunden telefonierte ein
Senior mit zwei Betrügern, die dem Heisinger vorgaukelten, von
Microsoft zu sein. Der PC des älteren Herrn sei in Gefahr. Russische
Häcker würden angeblich deutsche Computer angreifen, so die dreisten
Kriminellen. Der Kunde sollte ein Programm für eine Fernwartung
installieren, was er auch tat. Aus der Ferne aktualisierten die
Unbekannten zunächst Updates für das Betriebssystem. Nach dieser
Irreführung ging es ans Eingemachte. Jetzt müsse die Banking-Software
auf den neusten Stand gebracht werden. Nach dem eingeben seiner
Bankdaten, musste der Rentner mehrere QR-Codes, diese bestehen aus
einer zweidimensionalen Zeichenkette, mit seinem Handy einzuscannen.
Daraufhin erschien eine Zahlenreihe auf dem Handy, die er wiederum
auf seinem Computer eingeben sollte. Hierdurch gelang dem virtuellen
Einbrecher der Zugang zu dem Online-Konto des ahnungslosen Mannes. Er
erlitt dadurch einen Vermögensschaden im viertstelligen Euro-Bereich.
Die Telefonbetrüger sprachen ausschließlich in englischer Sprache und
mit Akzent.

Den betroffenen PC nahmen die Polizisten mit. Computerexperten
werden das Gerät genau auf digitale Spuren untersuchen, um mögliche
Rückschlüsse auf die Betrüger und die technischen Vorgehensweisen zu
erlangen.

Abermals bittet die Polizei um aufmerksames Verhalten. Bitte
zögern Sie nicht, bei suspekten Anrufen sofort aufzulegen und eine
Strafanzeige zu erstatten. / MUe




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de

 
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Original-Content von: Polizei Essen, übermittelt durch news aktuell

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