Essen: Großaufgebot der Polizei durchsucht Schrottplatz -
49-Jähriger Firmeninhaber festgenommen
Ripshorster Str. - 06.11.201445357 E-Dellwig:
Mit einem Großaufgebot durchsuchte die Polizei heute Morgen (6.
November) einen Lagerplatz in der
Ripshorster Straße, sowie die
Büroräume des 49-Jährigen auf der Hindenburgstraße.
Seit dem vergangenen Jahr ermittelt der Essener
Kriminalhauptkommissar Hans-Uwe Hatschek unter Führung der Essener
Staatsanwaltschaft gegen eine Essener Firma. Dem Inhaber wird
vorgeworfen, gefährlichen Abfall über mehrere Jahre illegal nach
Afrika verschifft zu haben. Dazu wurden bis zu 68 Kubikmeter große
Überseecontainer auf dem Firmengelände mit überwiegend Elektroschrott
gefüllt und in der Regel über Antwerpen auf den schwarzen Kontinent
geschickt. Die Fernseher, Monitore, Kühlschränke oder Kompressoren
werden in der Ripshorster Straße gesammelt und offen gelagert, so
dass gefährliche Stoffe austreten können. Mindestens mehrere hundert
mit diesem Gefahrgut gefüllten Container hat der gebürtige Nigerianer
jährlich auf den Weg geschickt und durch die Weiterveräußerung in den
Empfängerstaaten immensen Gewinn erzielt.
Die heutige Begehung des Betriebsgeländes bestätigte das Betreiben
einer unerlaubten Anlage zur illegalen Abfallverschiebung und
weiterer gravierender Umweltstraftaten. Container und Autos, in
denen gefährlicher Abfall lagerte, standen auf dem Platz zum
Abtransport nach Westafrika bereit. Die teilweise zugeschweissten
Fahrzeuge mussten durch die Feuerwehr mit schweren Gerät geöffnet
werden.
Unterstützt wurden die Essener Ermittler heute zudem von der
Einsatzhundertschaft, der Bundespolizei, Diensthunden und einem
Hubschrauber. Aufgrund der Erfahrungen früherer Einsätze im Bereich
Ripshorster Straße beteiligten sich auch Mitarbeiter von Zoll,
Umweltamt, Bezirksregierung und Ausländeramt an dem groß angelegten
Einsatz.
In den Büroräumen auf der Hindenburgstraße stellten die Ermittler
zahlreiche Computer, Festplatten und Akten sicher. Über 20 Personen
überprüften die Polizisten in Dellwig. Zwei Schwarzafrikaner nahmen
sie fest. Bei einem von ihnen besteht der Verdacht des illegalen
Aufenthalts, der andere hatte eine geringe Menge Drogen in der
Tasche. Auch der Firmeninhaber selbst wurde vorläufig festgenommen.
(LL)
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Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
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